… sind doch die, bei denen sich die Liebenden am Ende nicht kriegen. In der Tragödie liegt einfach mehr Poesie als in der Schnulze. Und am meisten berühren mich Geschichten, in denen die Liebe erwidert wird, aber äußere Umstände das Glück der Protagonisten verhindern.
Ein wunderschönes Beispiel ist die aktuelle Verfilmung einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald. „The Curious Case of Benjamin Button“ erzählt das Leben des Benjamin Button, der als alter Mann zur Welt kommt und mit den Jahren jünger wird. Der Vater – hilflos entsetzt – überlässt den greisen Säugling auf einer Treppenstiege seinem Schicksal. Dieses meint es gut mit Benjamin – er findet ein fürsorgliches und unvoreingenommenes Zuhause. Seiner großen Liebe Daisy begegnet er im Kindesalter bei Kerzenschein unter einem Tisch. Viele Jahre und Erfahrungen später treffen sich die beiden endlich „in der Mitte“ ihrer Leben. Doch ihr Glück kann nicht von Dauer sein, denn Benjamin wird unausweichlich zum Kind werden.
David Fincher erzählt diese Geschichte von der Vergänglichkeit mit Brad Pitt und Cate Blanchett in den Hauptrollen auf wunderbare Weise. Ich nehme mir zwei Dinge aus dem Film mit. Erstens: Freue dich an allen glücklichen Momenten und bewahre sie dir im Herzen, denn du kannst sie nicht festhalten. Und zweitens: Oh mein Gott, Brad Pitt sieht tatsächlich aus wie Mitte 20! 😉
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dann auch „Giorgino“ richtig gut findest. Soweit ich weiß, steht der schon bei dir im Schrank. 😉 LG, Torsten
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Ich fand den Film auch sehr berührend. Ich muss gestehen, ich ging allein ins Kino, weil ich mich ein bisschen geschämt habe, mich zu Brad Pitt zu bekennen. Er hat aber wirklich überzeugend gespielt und Cate Blanchet ist auch eine hervorragende Charakterdarstellerin. Ich habe am Ende sogar heimlich geheult….
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