Aufmunterung der Woche (22/2023)

Auf zur letzten Mai-Aufmunterungs-Challenge! Sie soll dir helfen, wenn du eine Gewohnheit ändern oder eine neue aufbauen willst. Vielleicht hast du das früher schon einmal versucht und es hat nicht (auf Dauer) geklappt. Ein Grund dafür kann sein, dass die Änderung zu groß war; wie ein Felsbrocken, den du mit aller Kraft nur ein paar Millimeter bewegen kannst.
Mach die Veränderung kleiner, so als würdest du einen Stein aus dem schweren Fels brechen. Einen Stein, klein genug, dass du ihn mit nur wenig Kraftaufwand immer bei dir tragen kannst.
Kleine Verhaltensänderungen kannst du viel einfacher in deinen Alltag integrieren. Übe das neue Verhalten, mindestens 12 Mal bzw. einen Monat lang. Wenn’s einen Tag mal nicht klappt, keine Panik, nicht aufgeben! Probiere es einfach am nächsten Tag aufs Neue.
Mach dir einen Merker in deinen Kalender, für Anfang September. Prüfe dann: Hast du durchgehalten? Wenn ja: Gratulation! Sei stolz auf dich! Wenn nein: Willst du einen neuen Versuch starten? Oder brauchst du vielleicht einen anderen Stein?

Aufmunterung der Woche (21/2023)

Für die vierte Mai-Challenge kommen wir in Bewegung. Geh durch deine Straße, deine Nachbarschaft. Nimm bewusst die Gerüche wahr. Was riechst du? Autoabgase? Oder vielleicht Flieder? Den Duft von frischen Brötchen oder Kaffee aus der Bäckerei, an der du vorbei gehst? Oder das großzügig aufgelegte Eau de Toilette von Leuten, die dir begegnen?
Welche Gerüche wecken Erinnerungen? Was für Erinnerungen sind das? An welche Orte, zu welchen Personen deiner Vergangenheit bringen dich die Gerüche? Wie ging es dir damals, wie geht es dir heute?
Wenn du möchtest, mach dir Notizen.

Aufmunterung der Woche (20/2023)

Nach zwei kleinen Alltags-Challenges daheim geht es nun raus. Verlasse das Haus und geh an einen Ort, an dem du dich wohlfühlst. Das kann ein Café sein oder ein Museum, eine Wiese, ein Park, ein Wald. Sitze oder stehe bequem. Nun werde ganz Ohr! Wenn du willst, schließ die Augen. Was hörst du? Welche Geräusche fallen dir zuerst auf, welche nimmst du erst nach einer Weile wahr? Welche Geräusche tun dir gut, welche stören dich? Überrascht dich das Ergebnis?
Wenn du möchtest, notiere deine Gedanken.

Aufmunterung der Woche (19/2023)

Willkommen zu Teil 2 der Alles-neu-macht-der-Mai-Alltags-Challenge-Reihe!

Beginne wie letzte Woche: Schlendere durch deine Wohnung oder Haus. Halte diesmal Ausschau nach Gegenständen, die dir nicht mehr gefallen, nichts mehr bedeuten oder keine Freude mehr bereiten. Wähle (mindestens) drei aus und trenne dich von ihnen. Wenn passend, bringe sie zum Second Hand oder Umsonstladen, zum Wertstoffhof oder zum Altkleidercontainer. Ersetze die Gegenstände nicht! Nimm den freien Raum wahr, den du gewinnst, auch wenn der vielleicht nur sehr klein ist, und gestalte ihn neu, wenn du möchtest.

Aufmunterung der Woche (18/2023)

Alles neu macht der Mai. So auch hier. In den kommenden Wochen ermuntern dich kleine Challenges für den Alltag, Neues auszuprobieren und zu entdecken. Und schon geht’s los:

Schlendere durch deine Wohnung oder Haus. Sieh dich um, als wärst du in einem Museum oder hübschen Laden. Nimm dir ein paar Minuten Zeit, alles aufmerksam zu betrachten. Geh in verschiedene Räume, wenn du möchtest. Wähle dann einen vertrauten Gegenstand und nimm ihn in die Hand. Vielleicht ist es ein Buch oder Küchengerät, vielleicht ein Deko- oder Kleidungsstück. Jetzt tauche ein in diesen Gegenstand und erinnere dich: Wann ist er zu dir gekommen? Wie ging es dir zu der Zeit, wie sah dein Leben aus? Wer und was war zu der Zeit wichtig für dich?

Vergleiche dann mit heute: Was hat sich seither in deinem Leben verändert? Welche Veränderungen bedauerst du, welche empfindest du als positiv? Halte den Gedanken an eine positive Veränderung fest, während du den Gegenstand an seinen Platz zurückstellst.

Aufmunterung der Woche (17/2023)

Das Bild habe ich im Juni 2019 aufgenommen. Mich hat damals beeindruckt, dass der Baum verdorrt, wahrscheinlich abgestorben ist, aber gleichzeitig um seinen Stamm herum die Mohnblumenblüten so kräftig rot leuchten. In der Natur ist alles im Kreislauf und wo eines zu Ende geht, beginnt etwas anderes.

Aufmunterung der Woche (16/2023)

Eines der bekanntesten Einstein-„Zitate“ ist die Fotografie von ihm mit herausgestreckter Zunge. Das Foto entstand am 14.03.1951, Einsteins 72. Geburtstag. Journalisten forderten ihn auf, für die Kamera zu lächeln. Anscheinend war ihm nicht danach. Weniger bekannt ist, dass es ein dazu passendes Gedicht aus Einsteins Feder gibt. Wann und in welchem Zusammenhang dieses entstand, konnte ich bei meiner Ultrakurzrecherche nicht klären. Eine Quelle sagt, er habe die Verse direkt nach der Aufnahme des Fotos geschrieben. Eine andere Quelle behauptet, er habe das Gedicht bereits 1937 verfasst – siehe Wikiquote („Weitere“, letzter Spiegelstrich) und weiterführende Links.

Mit den schelmischen Zeilen beschließe ich jedenfalls die Einstein-Aufmunterungswochen. Am 18.April 1955, also letzten Dienstag vor 68 Jahren, starb Albert Einstein in Princeton.

Von Gutem ist ein ernstes Wort
Wann man´s gebraucht am rechten Ort.
Hast du´s zu tun jedoch mit Toren
Ist jedes kluge Wort verloren.
In solchem Fall, wie Ihr entdeckt
Hab´ ich die Zung´ herausgestreckt.
Man kann es wohl nicht besser machen
Als blöde Leute auszulachen.
Umsonst ist´s nicht, dass die Natur
Uns schenkte eine Zung´ nicht nur.
Sondern dazu die Fähigkeit
Sie rauszustrecken ziemlich weit!

Albert Einstein

Aufmunterung der Woche (15/2023)

1952 schreibt Albert Einstein in einem Brief an Carl Seelig:

Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.

Vielleicht kann man es auch anders formulieren und sagen, dass Einsteins besondere Begabung die leidenschaftliche Neugier war. Oder noch anders: Dass seine besondere Begabung war, sein Leben lang neugierig zu bleiben. Denn als Kinder sind wir alle enorm neu- und wissbegierig. Die Kunst liegt darin, die Neugier wachzuhalten und zu kultivieren.

Ein sehr aktueller Gedanke übrigens: So gut wie alle Forscher und Autoren, die sich damit beschäftigen, welche Kompetenzen in Zukunft in der Arbeitswelt gefragt sein werden („Future Skills“), haben Neugier ganz weit oben auf der Liste (meist als Basis für lebenslanges Lernen).

Lasst uns also neugierig bleiben!

Aufmunterung der Woche (14/2023)

Anyone who has never made a mistake has never tried anything new.

Albert Einstein (angeblich…)

Dieses Statement hat Albert Einstein vermutlich so niemals gemacht, es wird ihm erst seit 1995 in den Mund gelegt. Anderen historischen Persönlichkeiten werden ähnliche Aussagen zugeschrieben, manche davon sind belegt, siehe Details auf Quote Investigator.

Doch genau wie letzte Woche: Sei’s drum. Die Einstellung, die sich hier wiederspiegelt, gefällt mir und ermutigt mich. Menschen machen eben Fehler, vor allem, wenn sie Neues ausprobieren. Das ist in Ordnung. Ohne Fehler keine Verbesserung. Anstatt ewig zu zaudern: einfach mal loslegen!

Südtirol-Haikus (7 von 7)

13 Auf der Lüsner Alm: Hochmoorweg
Wald, Wiese, Almweg
Weidelandschaft, Wolkenspiel
Panoramablick

14 Auf der Lüsner Alm: Kräuterwanderung
Blutwurz, Preiselbeer,
Augentrost, Johanniskraut,
Duftende Distel

15 Auf der Lüsner Alm: Sonnenaufgangswanderung
Aufstieg im Dunkeln
Am Gipfel Nebel und Wind
Leuchtende Wolken