Madeiras Hauptstadt Funchal liegt im sonnigen Süden, und dort gibt es noch weitere interessante Orte.
Monte liegt oberhalb von Funchal und die beiden gehen fürs Auge nahtlos ineinander über. Der aussichtsreichste Weg nach Monte ist die Kabinenseilbahn (Teleférico), deren Talstation im Osten von Funchals Altstadt liegt. Nach gut 15 Minuten beschaulicher Fahrt ist man oben angekommen und es sind nur ein paar Schritte zum Tropischen Garten.
Dessen weitläufige Anlage mit verschiedensten Bäumen, Büschen, Blumen und diversen Kunstgegenständen lädt zum erholsamen Flanieren ein. Die Luft ist angenehm frisch und kühl im Vergleich zum trubeligen Funchal, auf das man einen schönen Blick hat.
Auf der Rückfahrt mit der Teleférico saßen vier Schweizer mit uns in der Kabine, die sehr darüber gestaunt haben, wie es nur möglich ist, so viele Häuser an die steilen Hänge zu bauen. Diese Bergvölker!
Etwa 7 km westlich von Funchals Hotelzone liegt der Küstenort Câmara de Lobos. Der Fußweg dorthin ist einfach, man geht größtenteils auf einem recht neu angelegten Promenadenweg am Strand entlang. Câmara de Lobos ist ein Fischerort, der seine besten Zeiten leider hinter sich hat. Die kleine Hafenbucht ist immer noch hübsch anzusehen und hat eine gewisse Berühmtheit dadurch erlangt, dass Winston Churchill sie bei einem Besuch 1950 gemalt hat. Das kann nun wahrlich nicht jedes Fischerdorf von sich behaupten!
Von Câmara de Lobos aus schaut man auf das Cabo Girão, Europas höchste Steilklippe. 580 Meter geht es nach oben bzw. nach unten, je nachdem, wo man sich befindet. Ein neu gebauter Skywalk auf dem Cabo Girão ermöglicht schwindelerregende Blicke senkrecht nach unten. Als wir oben waren, war das Wetter recht trüb – beeindruckend war die Aussicht natürlich trotzdem.