Madeira – Teil 1: Funchal

Selten habe ich ein Urlaubsziel als so abwechslungsreich empfunden wie Madeira. Deswegen erfolgt die Berichterstattung in mehreren Teilen. Heute: Funchal.

Madeiras Hauptstadt Funchal liegt im sonnigen Süden der Insel und hat laut Reiseführer 112.000 Einwohner. In der Hotelzone Funchals gibt es gefühlt genauso viele Hotels und ungefähr noch einmal so viele Minibusse, die unablässig Gruppen von Touristen abholen oder anliefern. Allzu grässliche Bettenburgen habe ich nicht gesehen. Entweder es gibt sie nicht oder sie bleiben in der hügeligen Topographie verborgen. Am Rand der Hotelzone findet man kleinere Hotels mit familiärer Atmosphäre und in Laufweite davon ausreichend Restaurants, in denen man zu vernünftigen Preisen gut und in Ruhe essen kann.

Die „echte“ Stadt hat alles, was man erwartet: Einen Hafen samt großzügiger Promenade, eine Fußgängerzone mit Läden, Cafés und Restaurants, eine Kathedrale und kleinere Kirchen, Plätze mit repräsentativen Gebäuden, eine traditionsreiche Markthalle, einen gepflegten Park, alte Festungsanlagen.

Im Fischerviertel Santa Maria wurden nach Verwüstungen durch schwere Regenfälle im Jahr 2010 zahlreiche Hauseingänge künstlerisch gestaltet. Doch Vorsicht: Wer stehen bleibt, um zu fotografieren, wird sogleich in ein bis mehrere Restaurants zum Verweilen eingeladen. Zur Erholung vom Trubel findet man auch stillere Orte, zum Beispiel die Quinta das Cruzes, ein altes Herrenhaus mit schönem Garten samt archäologischer Artefakte.

Funchal ist eine quirlige Stadt, die sich trotz des Tourismus den Charme einer südlichen Hafenstadt bewahrt hat. Ein idealer Startpunkt, um ins Lebensgefühl Madeiras einzusteigen.

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