Ohne Flugzeug sollte das diesjährige Urlaubsziel zu erreichen sein. Entspannung, schöne Landschaft und gutes Essen sind ohnehin immer Anforderung. Und so fiel die Wahl auf eine Wanderreise von Ort zu Ort im Elsass.
Anreise mit dem Zug über Strasbourg nach Colmar, die letzten fünf Kilometer mit dem Taxi zum ersten Standort: Turckheim. Strömender Regen am ersten Abend ließ uns schnell die Wahl für das Restaurant fürs Abendessen treffen. Zum Glück: Es war eine gute!
Turckheim – ohne Regen
Die Elsässische Küche zeugt von der Nähe zu Deutschland: Viel Fleisch, vor allem Schwein, deftig zubereitet, die Portionsgrößen oft rustikal. Neben dem berühmten Flammkuchen (gern als Vorspeise serviert) zählen zu den lokalen Spezialitäten: Choucroute garnie (ein Berg Sauerkraut mit fünf verschiedenen Wurst- und Fleischsorten) und Baeckeoffe (ein Schmortopf aus Fleisch, Kartoffeln und Gemüse), ebenso Schäufele und Eisbein sowie der Munster (ein intensiver Käse, der schnell aufdringlich werden kann). Zu reichlich Essen gibt es reichlich leckeren lokalen Wein, vornehmlich Riesling, Pinot Blanc, Pinot Gris und Silvaner.
Diät-Opfer sind im Elsass also falsch. Wer jedoch nach einer Tageswanderung ein kräftiges Essen genießen kann, ist goldrichtig!
Soweit zu den Grundlagen. Und wo ging’s überall lang?
Wanderung rund um Turckheim
Bergauf und bergab durch Weinberge und Wälder; zunächst zur Ruine der Festung Hagueneck, danach nach Eguisheim (eins von vielen pittoresken Fachwerkdörfern, bekannt für seine vielen Storchennester) und weiter zur Hohlandsbourg. Regen im letzten Drittel der Wanderung… Matsch und mein Gemecker… besänftigt durch leckeres Essen und feinen Wein am Abend (siehe oben).
Ausflug nach Colmar
Colmar ist eine sehenswerte kleine Stadt. International bekannt und Highlight im Musée Unterlinden: Der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald. Die hübsche Altstadt mit Flüsschen lädt ein zum Flanieren.
Von Turckheim nach Riquewihr
Über Orte mit Namen wie Niedermorschwihr und Katzenthal nach Kaysersberg, dem Geburtsort Albert Schweitzers. Nach einem Parkbank-Picknick weiter nach Riquewihr. Natürlich auf dem Weg wieder: Wälder, Weinberge und Burgruinen.
In Riquewihr: Fachwerkhäuser, gut erhaltene Teile der alten Stadtbefestigung, ein liebevoll eingerichtetes Postmuseum – und viele Touristen.
In Bälde folgt Teil 2.