Obamania


Jetzt ist es also soweit: Barack Obama ist Präsident. Der Freudentaumel muss sich der Realität stellen, dem Hype müssen Taten folgen. Dass Obama keine Wunder wirken kann, ist klar. Trotzdem stimmt mich die Amtseinführung froh. Denn: Obama beweist, dass Veränderung möglich ist. Allein durch seine Wahl.

 

Veränderung steht bei ihm für etwas, aus dem Gutes erwächst und deshalb anzustreben ist. Das ist für einen Kandidaten, der eine unbeliebte Regierung ablösen will, sicher eine naheliegende Wahlkampfstrategie. Dennoch bemerkenswert – weil in der deutschen Politiklandschaft Veränderung viel häufiger etwas bedeutet, das man fürchten sollte, weil dadurch alles nur noch viel schlimmer wird als es vorher schon war.

 

Nicht so bei Obama. Voller Enthusiasmus spricht er davon, welche Zukunft er sich vorstellt und bleibt dabei authentisch, weil er nicht verschweigt, dass es nicht leicht sein wird. Damit legt er die Messlatte für die spätere Beurteilung seiner Integrität und Ausdauer natürlich hoch, aber was viel wichtiger ist: Er setzt Energie frei, er begeistert, inspiriert und er gibt Raum für Hoffnung und Glauben. Und schafft so den Geist, der Veränderung überhaupt erst möglich macht.

 

Dadurch hat er schon Besseres geleistet als manch anderer nach Jahren im Amt… Gestern hab ich außerdem noch bemerkt, dass er Linkshänder ist – wie ich. Da kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. 😉

 

2 Antworten zu “Obamania

  1. jetzt wird mir einiges klarer – daher also die Begeisterung für DaVinci, die Garbo, Beethoven, Kafka, Paul McCartney…

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  2. Dann steht deinem Weg ins Weiße Haus ja nichts mehr im Wege 😉

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