Beim Buchstaben „E“ fällt die Wahl auf meine Heimatstadt.
Erlangen, kreisfreie Stadt und Verw.sitz des Landkreises E.-Höchstadt in Mittelfranken, Bayern, an der Regnitz, 101400 Ew.; Universität E.-Nürnberg, Landesanstalt für Bienenzucht (Imkerei bereits 1002 erwähnt), Theater, Stadtmuseum, Gemäldegalerie; elektrotechn., feinmechan., Maschinen-, Textil-, Papierindustrie. Hafen am Rhein-Main-Donau-Großschifffahrtsweg. – Barockbauten prägen (auch in der durch Brand 1706 zerstörten Altstadt) das Stadtbild; Schloss mit Schlossgarten (Orangerie, Hugenottenbrunnen), Markgrafentheater (1715-19), zahlreiche Kirchen, Rathaus und ehem. Ritterakademie. – 1002 erstmals erwähnt; 1361 von Kaiser Karl IV. erworben, danach Bau der Altstadt; 1398 Stadtrechtsbestätigung, kam 1402 an die Burggrafen von Nürnberg, in der Folge an die Markgrafen von Kulmbach-Bayreuth, die 1686 für hugenott. Glaubensflüchtlinge die Neustadt mit rechtwinkligem Straßennetz und 1743 die Univ. gründeten, 1791 an Preußen, 1810 an Bayern.
Im 17. Jahrhundert wurden für Flüchtlinge also noch komplett neue Stadtteile gegründet…
Die Landesanstalt für Bienenzucht wurde 2003 übrigens nach Veitshöchheim verlegt.
Manchem mag all das zwar ersprießlich, doch auch ereignisarm und ermüdend vorkommen. Für mich ist Erlangen die Insel der Glückseligen, ein Elysium für die Lebenden.
Elysium (grch. Elysion, elysische Gefilde), grch. Mythos: die Inseln der Seligen am Westrand der Erde, wohin auserwählte Helden und die Söhne der Götter versetzt werden, ohne den Tod zu erleiden. Im Ggs. zu den Schatten im Hades behielten sie hier ihre menschl. Natur und gingen ihren Interessen nach. Später bildete sich der Glaube aus, dass die Frommen und Gerechten nach ihrem Tod in das E. versetzt werden, das nun als Teil des Totenreichs gedacht wurde.