Diese Woche ist „T“ dran. T… Welches Wort nehm ich da? Mit T… Wie wär’s mit Tee?
Tee [niederländ., aus malaiisch, letztlich chines.],
1) als echter Tee die getrockneten Blattknospen und jungen Blätter des Teestrauchs, die je nach Herkunft und Qualität 1-5% Koffein, ferner Theobromin, Theophyllin, etwas äther. Öl und 7-12% Gerbstoffe enthalten. Beim Aufbrühen werden das Koffein und die Aromastoffe rasch, die Gerbstoffe, die auch die Bräunung bestimmen, erst nach und nach ausgezogen. Bei der Herstellung des schwarzen T. wird das Pflückgut nach dem Welken gerollt (um die Zellwände aufzubrechen) und dann in Gärkammern bei 35-40 °C über vier Stunden fermentiert. Das Trocknen erfolgt bei 85-125 °C. Beim grünen T. unterbleibt die Fermentation. Durch kurzes Dämpfen über siedendem Wasser bleibt die grüne Farbe erhalten. Grüner T. ist ebenso wie der halb fermentierte „gelbe“ Oolong-T. v.a. in China und Japan verbreitet.
Wirtschaft: 1995 wurden weltweit 2,627 Mio. t T. geerntet, davon in Indien 715000 t, in China 613000 t, in Kenia 245000 t, in Sri Lanka 242000 t, in Indonesien 140000 t und in der Türkei 135000 t.
Kulturgeschichte: In China wurde der T. schon lange vor unserer Zeitrechnung verwendet. Erste japan. Belege über T. als Genussmittel stammen aus dem Jahre 729. Durch reisende Araber kam der T. nach Europa. 1610 brachten die Holländer von chines. Kaufleuten getauschten T. in ihre Heimat, 1660 verbreitete die Ostind. Kompanie den T. in England. In Dtl. bürgerte sich erst seit Beginn des 19. Jh. das T.-Trinken ein.
2) allg. Bezeichnung für die getrockneten Teile bestimmter Pflanzen und den daraus bereiteten Aufguss, z.T. auch längere Abkochung; wird teilweise als Arzneimittel benutzt, so Kamillen-, Pfefferminz-, Flieder-, Fenchel-, Lindenblüten-T. oder T.-Gemische wie Brusttee.
Seit 2001 hat sich der grüne Tee auch in Europa sehr weit verbreitet, aber stimmt, damals war der noch ein wenig exotisch. Ein Teenager ist übrigens kein Nagetier, das auf Teeplantagen lebt, sondern ein Jugendlicher zw. 13 und 19 Jahren.