Postkarte der Woche (24/2020)

Teil 3 der persönlichen Souvenir-Superlative: In Mexiko, auf der Halbinsel Yucatán, habe ich 2005 mein ungewöhnlichstes Weihnachten verbracht. Baden in der Karibik bei knapp 30 Grad Sonnenschein, aufblasbare Schneemänner auf dem Weg vom weißen Sandstrand zum Hotel, Krippenspiel samt Santa Claus mit Rentierschlitten nebst prächtigem Weihnachtsbaum in der luftigen Hotel-Lobby. Mir hat’s gefallen und ich habe nichts vermisst.

In diesem Urlaub habe ich „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel García Márquez zum ersten Mal gelesen, das ich jetzt erneut zur Hand genommen habe, nachdem es im Literarischen Quartett besprochen wurde. Anekdotisch wird der Aufstieg und Verfall des kolumbianischen Dorfes Macondo und damit eng verwoben die Geschichte der Familie Buendía erzählt. Nicht umsonst gilt der Roman als eines der wichtigsten Werke des Magischen Realismus: es wimmelt von Gespenstern und fabelhaften Mysterien. Die Menschen sind getrieben von maßloser Leidenschaft und ihrer Einsamkeit. Auf diese Welt muss man sich einlassen und viel am Stück lesen, dann entfaltet der Zauber seine Wirkung.

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