Judith und Holofernes sind ein weiteres Paar, das in der Renaissance-Kunst oft dargestellt wird. Wobei Holofernes zumeist nur in Teilen zu sehen ist – im Bild von Andrea Mantegna ist es ein Fuß und der abgeschlagene Kopf. Judith, eine junge Witwe aus dem belagerten jüdischen Volk erbittet Zugang zum Zelt des feindlichen Generals Holofernes. Dieser ist von ihrem Liebreiz und ihrer Weisheit betört und wähnt sich in Erwartung einer Liebesnacht. Judith jedoch enthauptet ihn gemeinsam mit ihrer Magd, um ihr Volk zu befreien. Die Episode aus dem Alten Testament gilt als Symbol für den Sieg der Rechtschaffenheit gegen die Unterdrückung und gleichzeitig für die Gefahren der weiblichen List.
