Kalt ist es heute Nacht, so kalt… Aber wenn ich den Motor für die Heizung laufen lasse, verbrauche ich zu viel Benzin. Nein, das Geld will ich sparen, wird schon gehen. Für nächste Woche packe ich die alte Camping-Decke in den Kofferraum, dann wird es besser sein und Marie wird es nicht bemerken. Marie, meine liebe Marie… Wenn ich erst Arbeit gefunden habe, kann das hier aufhören. Ach, Marie, ich will dich nicht belügen, aber ich spüre doch deine Enttäuschung nach jedem Vorstellungsgespräch, von dem ich mit einer Absage nach Hause komme.
Ich verfluche den Tag, an dem ich mich von Jaques habe überreden lassen, bei dem Ding mitzumachen. Du fährst nur das Auto, du gehst nicht mit rein, hat er gesagt. Kein Risiko für dich, leicht verdiente Kohle, hat er gesagt. Aber die Frau, die Frau und das kleine Mädchen, plötzlich waren sie da, mitten auf der Straße, was zum Teufel, ich hab nie verstanden, wie sie plötzlich da sein konnten. Es tut mir so leid, jeden Tag tut es mir leid. Oh Marie, dass du trotzdem zu mir gehalten hast, dass du bei mir geblieben, mich nicht zurückgestoßen hast, wie all die anderen. Ich will doch, dass du stolz auf mich sein kannst, will dir zeigen, dass ich etwas schaffen kann, dass ich etwas tauge.
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