Morgens im Bad höre ich gern Radio. Ich finde es angenehm mit leichter, berieselnder Musik in den Tag zu starten. Klar, es gibt Lieder, die mag ich mehr und andere weniger. Es sind auch immer mal welche dabei, die mir nicht wirklich gefallen. Und dann gibt es noch die, die ich so furchtbar und ärgerlich finde, dass ich das Radio für ein paar Minuten ausschalte, um sie nicht hören zu müssen.
Hier meine derzeitigen Top 3 der meistgehassten Lieder im Radio:
1. Kid Rock, All Summer Long – Der Song erzeugt bei mir im Kopf das Bild des dumm-arroganten Südstaaten-Amis, der schon morgens Whiskey säuft, auf Frauen steht, die ihre Hirnmasse auf Brusthöhe tragen, und sonntags nach dem Gottesdienst auch mal gern einen N… am nächsten Baum aufhängt. Uagh… da wird mir schlecht.
2. Stefanie Heinzmann, My Man Is A Mean Man – Die Sängerin trällert unbeschwert von einem Ekeltypen, der seine Freundin belügt, betrügt und hintergeht, aber sie findet’s in Ordnung, weil er doch ganz und gar ihr Man ist. Aha. Was ist denn das bitte für eine bescheuerte Message für junge Mädchen und Frauen? Betrüblich beschämend.
3. Polarkreis 18, Allein Allein – Die Strophen auf Englisch, der Refrain auf Deutsch. Hm. Der aufmerksame Leser weiß, dass ich selbst gerne Deutsch und Englisch mische – als auflockerndes Stilmittel. Das heißt: gezielt und gewollt eingesetzt. Bei dem Song lief es hingegen wohl eher so: Wir brauchen jetzt mal schnell eine eingängige Titelzeile… Mist, auf Englisch fällt uns nix ein… Ach, wären unsere sprachzuständigen Hirnzellen doch nur nicht so allein… allein, allein… Und schon war’s passiert.
Diese Motz-Tirade ist übrigens der erste Beitrag einer neuen Kategorie: Top 3 des Monats. Darin möchte ich regelmäßig über persönliche Favoriten – oder Anti-Favoriten – meines mannigfaltigen Alltags berichten. Anregungen willkommen.