Heute war ich beim Friseur. Und habe mir bereitwilligst das „Pflegepaket Medium“ aufschwatzen lassen. Da ich die einfachste Frisur der Welt habe und überhaupt nur dreimal im Jahr zum Friseur gehe, kann ich mir das erlauben.
Das Pflegepaket auf mich draufgepackt hat eine Auszubildende, die nicht gerade ein Faible für Rhetorik hat. Sie hat sich auf das Nötigste beschränkt: Bitte den Kopf kurz nach vorne. Wieder nach hinten. Passt das Wasser? Bitte wieder zum Platz gehen. Etc. Und das alles ein bisschen hölzern und steif.
Süß fand ich, als nach dem Auftragen der ersten Kurpackung die Anweisung kam: So, und jetzt dürfen Sie einmal entspannen. Einen Moment lang war ich verwirrt. Die Auflösung kam in Form einer sehr angenehmen Kopfmassage. Das Mädel hat ein gutes Trinkgeld von mir bekommen.
Nach dem Friseur war ich noch Lebensmittel einkaufen. Dabei kam es zur ersten absolut irrationalen Handlung des Jahres: Ich habe eine Flasche Weißwein gekauft, nur weil auf dem Etikett ein Wellensittich aufgedruckt ist. Den fand ich so putzig. Mal sehen, ob der Wein was taugt…
Der Tag, so unspektakulär er war, liefert ein schönes Motto fürs neue Jahr. Erstens: Gönn dir ruhig mal was Besonderes; zweitens: Tu auch den anderen was Gutes; und drittens: Mach ab und zu was Komisches.
Zusätzlich nett war: Beim Friseur lief das Lied „Morgens immer müde“ von Laing. Das geht glatt als Motto meines Lebens durch!
Das Original ist übrigens von Trude Herr. Hat auch was.
In diesem Sinne: Ein schönes neues Jahr!
omg – ich kannte das original nicht. Vielen, vielen Dank dafür!
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Bin bei YouTube zufällig auf das Original gestoßen, als ich nach der beim Friseur gehörten Version gesucht habe. 🙂
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