Ein kleines Juwel, das hell strahlt: Das Mädchen Wadjda von Haifaa al-Mansour

Eine Frau hat einen Kinofilm gedreht. Mit einem Mädchen in der Hauptrolle, das sich ein Fahrrad wünscht. „Na und?“, könnte man sagen. Aber in dem Land, aus dem die Regisseurin stammt und in dem gedreht wurde, sind Kinos verboten und Frauen sind so gut wie unsichtbar: Saudi-Arabien.

Schon deswegen verdient der Film ein „Schau an!“. Und das Anschauen lohnt sich. In ruhigen Bildern erzählt Haifaa al-Mansour die Geschichte der zehnjährigen Wadjda und zeigt damit den Alltag von Frauen in Saudi-Arabien. Verhüllt und stumm, eingeschlossen und abhängig sind sie. Aber Wadjda will ganz anders sein. Und am Ende bekommt sie, was sie sich wünscht.

Der Film klagt nicht an, er schildert einfach die Gegenwart. Und er öffnet die Tür zu einer Zukunft mit neuen Möglichkeiten, wenn auch vielleicht nur einen winzigen Spalt.

Artikel der Süddeutschen und der Zeit geben mehr Info zum Film und seiner Entstehung.

Einen Trailer gibt’s natürlich auch:

 

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