Brockhaus der Woche (25/2018)

Seit fast einem Jahr gehe ich wieder regelmäßig zum Yoga. Und heute ein echter Höhepunkt: 108 Sonnengrüße am Stück gemeistert! Der letzte Satz aus dem Brockhaus-Eintrag trifft für mein Yoga sicherlich zu.

Yoga [Sanskrit] der oder das (Joga), fest in der ind. Kultur verwurzelte, eng mit dem Samkhya verbundene Lehre (und darauf beruhende Methode) der Vervollkommnung des Menschen. Y. wird bereits in den Veden erwähnt und von Patanjali im „Yogasutra“ vermutlich im 2. Jh. v. Chr. schriftlich als Regelwerk und philosophisch-religiöses System fixiert. Danach besteht das Ziel des Y. in der Selbstvervollkommnung im Sinne eines Sichloslösens von der eigenen Persönlichkeit, die durch eine Harmonisierung von Leib, Seele und Geist erreicht werden soll. Auf dem Wege dorthin hat der Yogi oder Yogin versch. Stufen des Y. zu durchlaufen: die Zügelung körperl. Begierden, die Beachtung von Reinheitsvorschriften, das Erlernen von bestimmten Körperhaltungen, die Beherrschung des Atems, Verinnerlichung, Konzentration, Meditation, Versenkung. – Im Verlauf der Geschichte entstanden unterschiedl. Y.-Schulen, die einzelne Bereiche der Stufenfolge hervorheben. – In Europa bekannt geworden, hat sich Y. mit typisch europ. Denkformen vermischt. Daraus entwickelte sich eine Vielfalt von Systemen, Methoden und Ansichten, die sich z.T. weit vom ursprüngl. Y. entfernt haben.

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