Mein Poetenfest 2022

Meine kleine persönliche Berichterstattung zum diesjährigen Poetenfest fällt zeitlich bedingt kurz aus: die lang ersehnte Urlaubsreise steht vor der Tür.

Endlich konnte das Poetenfest wieder im gewohnten Rahmen stattfinden, d.h. mit den kostenlosen Lesenachmittagen im Erlanger Schlossgarten. Die entspannte, offene Atmosphäre dort bleibt unübertroffen.

Besonders gefallen haben mir die Lesungen (und Gespräche) von und mit:

Shelly Kupferberg, die in „Isidor“ ihrem Urgroßonkel nachspürt, der von einem unbedeutenden Dorf in Galizien aus bis zum reichen und angesehenen Kommerzialrat im Wien der 1930er Jahre aufsteigt, bis die Nazis alles zerstören.

Gün Tank, die uns in „Die Optimistinnen“ die Geschichte von Gastarbeiterinnen in den 1970er Jahren in Westdeutschland erzählt und damit gleichzeitig Einblicke in die Lebenswelt aller westdeutschen Frauen damals gibt.

Abbas Khider, der mich mit seiner inspirierend frohgestimmten und humorvollen Art einmal mehr beeindruckt hat.

Alexa Hennig von Lange, die in „Die karierten Mädchen“ fiktionale Elemente mit den Lebenserinnerungen ihrer Großmutter verwebt, die 1929 eine Stellung als Lehrerin in einem Kinderheim annimmt, zu dessen Leiterin wird und sich bald mit der völkischen Ideologie der Nazis auseinandersetzen muss.

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