Zum Nachdenken von Bertolt Brecht.
Der Radwechsel
Ich sitze am Straßenrand
Der Fahrer wechselt das Rad.
Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.
Warum sehe ich den Radwechsel
Mit Ungeduld?
Zum Nachdenken von Bertolt Brecht.
Der Radwechsel
Ich sitze am Straßenrand
Der Fahrer wechselt das Rad.
Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.
Warum sehe ich den Radwechsel
Mit Ungeduld?
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Levada-Wanderungen sind der Klassiker auf Madeira. Zwei Levada-Wanderungen, die wir 2015 zum ersten Mal gegangen sind, haben wir im Oktober 2018 wiederholt: Die Levada do Rei entlang zum Ribeiro Bonito und den Weg zum Caldeirão Verde (grüner Kessel) bei Queimadas.
Während wir im Juni 2015 bei durchwegs trockenem Wetter idyllisch picknickend rasten konnten, standen wir diesmal an den jeweiligen Zielpunkten im Regen und mümmelten Müsli-Riegel. Glücklicherweise hat es nicht durchgängig geregnet und das satte perlende Grün und die tiefen fließenden Wolken haben einen besonderen Reiz. Und der entschädigt für die Pfützen und rutschigen Wege.
Entlang der Levada do Rei zum Ribeiro Bonito
Von Queimadas zum grünen Kessel
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1.745.383 Millionen Menschen in Bayern haben für ein besseres Naturschutzgesetz unterschrieben. Nun wollen wir hoffen, dass daraus tatsächlich ein „Frühzeitiger Frühling“ für die Bienen wird!
Die Lyrik der Woche: Strophe 5 aus „Frühzeitiger Frühling“ von Johann Wolfgang Goethe.
Unter des Grünen
Blühender Kraft
Naschen die Bienen
Summend am Saft.
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Der Fanal ist eine Hochebene im Nordwesten der Insel. Madeiras älteste Lorbeerbäume stehen hier, knorrig und oft mit Moos oder Flechten bewachsen. Baumheide, Wacholder und Ginster wachsen neben kräftig grünen Wiesen. Der schnell ziehende Nebel taucht die Landschaft in eine geheimnisvolle Atmosphäre, in der die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Es hätte mich kaum verwundert, Baumgeister und Waldelfen zu entdecken oder den Brontë-Schwestern bei ihrem täglichen Spaziergang zu begegnen.
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Madonnas Musik hat mich durch die Pubertät gebracht. Mir fallen Dutzende Songs ein, die prägend für mich waren. „Over and Over“ vom Album „Like a Virgin“ steckt voller Energie und Wagemut. Hier Verse 2, Chorus 2 und Bridge.
Got past my first mistake
I’ll only give as much as I can take
You’re never going to see me standin‘ still
I’m never going to stop ‚til I get my fill
It doesn’t matter who you are
It’s what you do that takes you far
And if at first you don’t succeed
Here’s some advice that you should heed
You get up again, over and over
You get up again, over and over
You get up again, over and over
You get up again, over and over
I’m not afraid to say I hear a different beat, oh
And I’ll go out in the street, yeah
And I will shout it again
From the highest mountain
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Die Ilhas Desertas liegen 18 km vor der Südostküste Madeiras. Sie sind Naturschutzgebiet und – von der kleinen Station für Naturforscher abgesehen – von Menschen unbewohnt. Von Funchal aus werden Tagesbootstouren zu den drei kargen Inselchen angeboten. Auf der Hinfahrt hat uns erst ein Regenbogen begleitet, später kamen Delfine zur Stippvisite.
Wegen zu hohen Wellengangs an der Bucht der Forschungsstation konnten wir leider nicht wie geplant an Land gehen. Schade zwar, aber so liefen wir keine Gefahr, von der endemischen Tarantula-Art Lycosa Ingens angegriffen zu werden (siehe auch diesen Beitrag zu Spinnen).
Auf der Rückfahrt haben wir uns erst noch gesonnt, dann setzte starker Regen ein. Die letzte knappe Stunde verbrachten alle Passagiere ein wenig gedrängt und vom Regen angefeuchtet unter Deck. Zum Glück machte mir die Schaukelei des Bootes nichts aus. Aber in den ersten Stunden, nachdem wir wieder an Land waren, hatte ich beständig das Gefühl, der Boden unter meinen Füßen würde schaukeln.
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Heute ein kurzes Wintergedicht, in dem viel Schönheit liegt. „Baum im Winter“ von Christine Busta.
Baum im Winter
Seltsame Früchte hat er heut getragen:
im Morgenfrost den roten Sonnenapfel,
am Abend eine Silberschote Mond.
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